Also wenn ich sowas lese, dann erscheint Biodiesel und Biogas in einem ganz anderen Licht.
Ich übersetze mal drei Kernpunkte ganz frei:
- Getreide(vorräte) wird zu Sprit, anstatt für Lebensmittel verwendet zu werden.
- Bauern produzieren für Biosprit/Biogas und nicht für Lebensmittel.
- Reiche Kapitalinhaber spekulieren mit Lebensmitteln, die zu Biosprit verarbeitet werden sollen.
Jetzt denken wir fix an den deutschen Biogasanlagenboom. Machen wir vielleicht den selben Fehler wie die US-Amerikaner, nur dass wir Biogas anstatt Bioethanol herstellen? Irgendwo fehlt ja immer Biomasse, die nicht in Lebensmittel geht.
Wäre es nicht prinzipiell besser gewesen, nur in Solaranlagen (Solarthermie, thermische Speicher, Photovoltanik) zu investieren? Diese hätten nämlich keinen Verbrauch an Ackerland, sondern würden auf Dächern und in Kellern installiert werden. Dort wird ja sonst kein Lebenmittel im großen Stil hergestellt.
Ist halt blöd, wenn die Sonne zu wenig oder kaum Lobby hat.
Und noch was: Die Verzahnung von Lebenmittelproduktion und Energiegewinnung nimmt zu. Die Komplexität vergrößert sich, die Abhängigkeiten machen Sorgen.
via: Utopiablog
